iRobot Roomba 780 | |
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Saugleistung | ![]() |
Umfang | ![]() |
Kosten | ![]() |
Gesamtwertung | 4,7 |
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iRobot Roomba 780
Evolution statt Revolution, so lautete wohl das Motto bei der Roomba 700-Serie von iRobot. Mit der Errfahrung und Rückmeldung von Käufern der 500-Serie wurden sowohl Reinigungs- und Saugleistung, sowie die Filterund und Abgrunderkennung weiter verbessert. Wir haben uns den Roomba 780 näher angeschaut und widmen diesem Modell den nachfolgenden Meinungs- und Testbericht.
Roomba 780 Test und Vorstellung
Wir haben uns den Roomba 780 genauer angeschaut und berichten im nachfolgenden Roomba 780 Test von unseren Eindrücken und Erfahrungen.
Saugleistung: Weiterhin top!
Die Saugleistung ist wie bei bisher allen Modellen der Roomba-Serie außerordentlich gut. Zum Einsatz kommen die Dirt Detect Series 2-Technologie und ein AeroVac Series 2-Behälter und die HEPA-Filter sorgen darüber hinaus für besonders reine Luft. Vor allem auf Hartböden kann der Roomba 780 sein ganzes Können zeigen. Etwas problematisch sieht es bei Teppichen aus. Bei kurz geschorenen Teppichen bekommt man ein ebenso gutes Ergebnis wie auf Parkett und Co., mit hochfloorigen Teppichen hat der Staubsaugroboter aber immer noch seine liebe Mühe. Alte Teppichfransen sollte man vor der Reinigung durch den Staubsaugerroboter lieber umschlagen, auch wenn der Roboter dafür durchaus einen Schutzmechanismus hat.
Das sich hier nicht viel verändert hat, liegt wohl auch darin begründet, dass iRobot beim Aufgabu weiterhin auf die äußere Seitenbürste und den inneren gegenläufigen Bürsten, eine mit Gummi, die andere mit Borsten, vertraut. Verbesserungen wurden hingegen direkt an den Bürsten und an deren Aufnahme im Bürstenmodul durchgeführt. Dadurch ist es dem Schmutz nun deutlich schwieriger gemacht worden, ins Innere des Bürstenmoduls zu gelangen, was der eigenen manuellen Reinigung der Bürste sehr zu gute kommt.
Besonders verschmutze Stellen erkennt der Roomba 780 auch weiterhin (unter anderem auch akustisch) und widmet sich diesen mit besonderer Aufmerksamkeit. Hier kann man im Vergleich zum Roomba 581 beim Bewegungsablauf kleine Optimierungen erkennen. Statt diesen besonders verdreckten Stellen einfach nur im Spiralmodus zu bearbeiten, fährt der Roboter in diesem Bereich auch gezielt vor und zurück.
Wie bei Roombas Spitzenmodellen üblich, kann man auch beim Roomba 780 jeden Tag eine bestimmte Zeit einprogrammieren, bei der der Saugroboter selbstständig zu arbeiten beginnen soll. Am besten natürlich dann, wenn man gerade nicht zuhause ist, denn unüberhörbar ist der Roboter auch nicht. Seine Geräuschentwicklung hält sich aber in Grenzen und wer das erste Mal solch ein Staubsaugroboter bei sich im Einsatz hat, wird sich ohnehin nicht der Faszination des fleißigen Kerlchen entziehen können.
Kurz gefasst: In der Saug- und Reinigungsleistung macht dem Roomba 780 kein anderes Modell etwas vor.
Sensoren: Mehr Cliff-Sensoren
Bei den Sensoren hat sich wenig getan. Weiterhin besitzt der Roomba 780 an der Vorderseite einen großen Bumper, mit dem er durch Berührung Hindernisse erkennen kann. Schon davor sorgen weitere Sensoren, dass sich der Roboter nicht im vollen Lauf auf den Gegenstand zu bewegt, sondern davor seine Geschwindigkeit drosselt.
Im Vergleich zum Roomba 581 hat der Roomba 780 zwei weitere Cliff-Sensoren am hinteren Teil des Geräts von Hersteller iRobot spendiert bekommen. Damit wird die Gefahr eines Absturzes während der Arbeit weiter minimiert.
Dadurch, dass keine neue Sensoren hinzugekommen sind (nur mehr Cliff-Sensoren) und keine schon in den Vorgängermodellen enthaltenen Sensoren entfernt wurden, hat sich weder die Reinigungs- noch die Bewegungsstrategie des Roombas geändert.
Akku: Leistung und Ladezeit
Beim Akku hat sich physisch nichts verändert, sodass auch die Akkulaufzeit sich nicht verändert hat. Bei vollem Akku arbeitet der Roomba 780 zwischen zwei und drei Stunden. Laut Herstellerangaben soll die Lebenszeit des Akkus sich allerdings um 50% im Vergleich zu den vorherigen Roomba-Generationen verlängert haben.
Ausstattung, Bedienung und Wartung
Die Wartung geht weiterhin mit ein paar Handgriffen und ist wirklich unkompliziert. Neu beim Roomba 780 ist eine visuelle Anzeige mit dem Hinweise auf das Leeren des Auffangbehälters, am besten leert man den Behälter aber einfach nach jedem Saugvorgang. Für die Reinigung der Bürsten, in denen sich gerne mal Schmutz und vor allem Haare verfangen, liefert Roomba das passende Reinigungswerkzeug mit.
Statt wie bisher mechanische Knöpfe, findet man beim Roomba 780 ab sofort nur noch ein kapazitives Sensor-Touchpad als User Interface. Dieser Änderung ist natürlich Geschmackssache, mir persönlich gefällt aber ein Touchpad um einiges besser, als die alten Bedienungselemente.
Bei der Ausstattung wird beim Roomba 780 im Vergleich zum Roomba 790 etwas gespart. Dafür spart der Käufer hier auch einiges am Geld. Verzichten muss er dafür auf einen zusätzlichen virtuelle Leuchtturm, und weniger Reinigungszubehör. Außerdem besitzt der 780 nur eine Infrarot-Fernbedienung, während der 790 mit einer Radio-Fernbedienung ausgeliefert wird, mit der das Gerät komplett gesteuert und eingestellt werden kann.
Fazit und Testergebnis
Zur Markteinführung kostete der Roomba 780 über 600 Euro, inzwischen ist der Preis auf unter 500 Euro gesunken. Für diesen Preis bekommt man einen sehr guten Staubsaugroboter der vor allem in der Reinigungsleistung überzeugen kann. Durch eine Wochentagsprogrammierung bekommt man im besten Fall auch gar nichts mehr von der Reinigung durch den Roboter mit und freut sich jedes Mal beim Nachhausekommen über die sauberen Böden. Im Vergleich zum Roomba 790 fehlt es ein wenig an der Ausstattung/Zubehör, dafür spart man sich aber auch eine ganze Stange Geld. Wem zwei statt drei virtuelle Leuchttürme reichen und sich mit der Infrarotfernbedienung begnügen kann, macht mit dem Roomba 790 überhaupt nichts falsch.